Samsung GQ75QN990F im Test: Glanzleistung eines matten 8K-Boliden
Mehr zum Thema: SamsungBisher war Samsungs Produktserie QN900 die absolute Spitze. Jetzt tritt der QN990F die Nachfolge an, er basiert auf einer atemberaubend neuen 8K-Panel-Generation mit Neo-QLED. Und wo bisher nur ein einziges dezentes Kabel zum Display führte, ist nun noch mehr Freiheit angesagt. Wir haben ihn getetet.

Vor erst zwei Monaten unterzogen wir Samsungs 8K-Fernseher 75QN900F einem ausführlichen Einzeltest. Er sieht dem vermeintlichen Vorgänger 75QN900D so gar nicht ähnlich, sondern erinnert eher an den maximal auflösenden „The Frame“, der aber die gesamte Elektronik intern enthält....
Vor erst zwei Monaten unterzogen wir Samsungs 8K-Fernseher 75QN900F einem ausführlichen Einzeltest. Er sieht dem vermeintlichen Vorgänger 75QN900D so gar nicht ähnlich, sondern erinnert eher an den maximal auflösenden „The Frame“, der aber die gesamte Elektronik intern enthält.
Des Rätsels Lösung war gefunden, als Samsung das komplette Portfolio für 2025 vorgestellt hat: Der hier getestete GQ75QN990F ähnelt dem alten 900-Modell deutlich stärker, sowohl was das Design als auch was die Bildverarbeitung betrifft. In diesem Jahr orientiert sich kaum ein Samsung-Modell an seinem Nummerierungs-Vorgänger. Eine Zahl, die uns dennoch etwas überraschte, war der neue Verkaufspreis dieses 75-Zöllers von stattlichen 8000 Euro. Er liegt sehr deutlich über dem QN900D, sodass man prüfen sollte, ob die Mehrwerte, die wir im Test ausmachen konnten, diesen Aufpreis aufs Auslaufmodell rechtfertigen.

Künstliche Intelligenz
Samsung kommunizierte die größte Innovation seiner neuen Geräte als „Vision AI“. Das bedeutet, dass jetzt in besonderem Maße die künstliche Intelligenz Einzug in die TV-Technik gehalten hat. Samsung haut dabei lauter auf die Pauke als alle Mitbewerber – und hat auch wirklich die meisten innovativen Ideen.
Wie stark dabei die Infrastruktur hinter Microsofts Copilot schon eingebunden ist, um hilfreich schlau tätig zu werden, ist nicht leicht einzuschätzen; zumindest gab es dahingehend auf der Messe CES bereits deutliche Commitments. Der Copilot sollte im Hintergrund agieren, wenn man die Mikrofon-Taste auf der Fernbedienung drückt, um eine Anfrage zu starten, oder das Fernfeldmikrofon horchen lässt.
Die Fernbedienung besitzt jetzt aber auch eine dedizierte KI-Taste, die kluge Extras auf dem Bildschirmmenü aufruft. Dazu zählen Infos zur laufenden oder folgenden TV-Sendung und deren Mitwirkenden.

Die KI hilft auch bei der Synchronübersetzung der Untertitel in mehrere Sprachen. Dazu werden jedoch mitgesendete Daten genutzt und nicht etwa Stimmen erkannt. Als weiteres Plus der künstlichen Intelligenz führt Samsung generative Hintergründe ins Feld, die den Artmode des TVs ergänzen. Ein Design-Highlight wie dieser Fernseher soll auch kunstinteressierte Käuferschichten ansprechen, die neben Gemälden aus den großen Galerien der Welt sogar selbst erschaffene Motive anzeigen lassen können – mit verschiedenen Auswahloptionen, was Inhalt und Malstil betrifft.
Außer der TV-Menüführung über Bewegungen einer Samsung Galaxy Watch preist der Hersteller Karaoke als weitere KI-Option an. Gesteuert wird diese Funktion über das Mikrofon eines Samsung-Smartphones. Dass so ein Telefon auch als Controller für Cloudgames dienen oder als Messinstrument für die smarte Bildkalibrierung herhalten kann, ist bei Samsungs Top-TVs Usus und gilt im Marketing wohl nicht mehr als intelligent.
Ein für uns sehr wichtiger Part der KI ist die smarte Bildverbesserung. Dafür hat Samsung die 768 neuronalen Netze des Superchips „NQ8 AI Gen3“ mit Vorher- und Nachherbildern vieler Übertragungsfehler angelernt, damit er diese erkennen und ausgleichen soll. Etwas seltsam dabei ist, dass der Vorgänger-TV QN990D mit derselben Bezeichnung des Prozessors beworben wurde, aber mit nur 512 Netzen.
Zum Vergleich: Im QN900F, dem wir bereits eine ausgezeichnete Bildverbesserung bescheinigt haben, soll ein „NQ8 AI Gen2“ werkeln, der auf nur 256 Netze zurückgreifen kann. Eine Evolution des Chips erscheint schlüssig, denn der GQ75QN990F wirkte sogar schon bei der Bedienung flüssiger und potenter als der QN900F.
Insgesamt kauft man mit dem hier getesteten TV-Gerät eine marktführend gute Bildverarbeitung ein. Sie reicht von der geschickten Entrauschung, Glättung und Nachschärfung qualitativ mieser TV-Inhalte bis hin zur wirklich messerscharfen RGB-Darstellung eines PCs in 4K oder 8K.

Ungleiche Brüder
Wo liegen nun die Unterschiede zum Vorgänger, wo sich beide TV-Geräte doch auf den ersten Blick ähneln wie Zwillinge? Zum einen ist das die hinten ans Gerät angelehnte Box, die früher die gesamte Elektronik enthielt. Sie ist jetzt nur noch Netzteil und Funkempfänger. Anschlüsse und Intelligenz stecken in der Wireless One Connect Box, die, wie ihr Name verrät, die Signale kabellos zum TV-Gerät übermittelt.
Das klappt ohne spürbare Einbußen bis zu 8K@60 Hz oder sogar bis zu 4K@240 Hz. Letzteres wäre traumhaft für Gamer, allerdings zeigten unsere Messungen, dass die Funkübertragung nicht ganz ohne Zeitverzögerung passiert. Und 50 ms sind für Profispieler leider eine halbe Ewigkeit.

Auch das LCD-Panel erfuhr ein starkes Upgrade. Zuerst waren wir im Labor etwas enttäuscht, weil unser Proband weniger maximale Helligkeit lieferte als der QN900F und der QN900D – doch exzellent abgestimmte 2000 Nits sind immer noch erstklassig. Wirft man einen Blick auf die Kontrastwerte, ändert sich jedoch der Eindruck. Das Panel scheint sein schlankes Mini-QLED-Backlight mit 60 x 32 Zonen behalten zu haben, doch die Front ist sehr stark mattiert und geschwärzt, genauso referenzmäßig entspiegelt wie die Modelle von „The Frame“.
Wo beim 900D noch leichte Diagonaleffekte farblich störten, ist jetzt absolute Neutralität angesagt – unter zu vernachlässigender Aufhellung der Schwarzwerte. Kurz gesagt: Solange kein Licht direkt auf das Panel scheint, schluckt es die Spiegelungen perfekt und produziert einen überragenden Kontrasteindruck.
Samsungs QD-OLED-TVs zeigen noch größere Farbvielfalt, doch der Farbraum des 990F reicht für Quellmaterial mit der derzeit stets geltenden Beschränkung auf DCI vollends aus. Vor allem, wenn die Sättigungen und Pegel aller Mischfarben so natürlich gesetzt sind wie in Samsungs Filmmaker-Modus.

Die Auswertung der HDR-Metadaten wird bis auf Dolby Vision genauso präzise vorgenommen wie die Analyse realer Clippingpunkte aus dem Quellmaterial. Das alles wird so kombiniert, dass bei möglichst hoher Brillanz nichts überstrahlt. Das gelingt Samsung richtig gut und wird gekrönt vom Lichtsensor, der bewirkt, dass dunkle Inhalte angehoben werden, die in zu hellen Räumen sonst im Grau der Reflexionen versinken würden. Die KI bei der Bildverarbeitung wird bei Samsung von Jahr zu Jahr besser – es ist trotzdem gut, wenn man sie nicht braucht.
Einstellungen: Samsung GQ75QN990F
Vollbild an/ausMerkmal | Wert |
---|---|
OPTIMALE EINSTELLUNGEN | |
Helligkeit | 50 |
Lichtsensor | ein, min. 24 |
Kontrast | 48 |
Schärfe | 0 |
Farbe | 25 |
Gamma | BT.1886 |
Schattendurchzeichng. | +1 |
Farbtemperatur | warm 2 |
RGB-Gain (noch) | 0, 0, 0 |
RGB-Offset (niedrig). | 0, 0, 0 |
EMPFOHLENER SEHABSTAND | |
TV 4,5 m | DVD: 4,0 m |
HD 2,7 m | UHD: 1,5 m |
GAMING | Mit 4K mit echten 240 fps setzt der QN990F neue Standards und überfordert die meisten Grafikkarten. Leider findet die Funkübertragung nicht ganz ohne Latenz statt. |
Design und Klang
Eigentlich hätten wir gar nicht lange erklären müssen, wie toll die 8K-KI-Bildverarbeitung arbeitet und welche Vorteile ihre smarten Features bieten. Wie sein Vorgänger besticht der QN990F nämlich schon durch sein einzigartiges Design. Unglaublich, dass das 1,3 Zentimeter dünne Panel auch die Hintergrundbeleuchtung und zwölf Lautsprecherchassis beherbergt (6.2.4-Kanäle).
Der ultradünne Rahmen ist in filigran gelochtes Metall eingespannt und wirkt ästhetisch wie haptisch sehr ansprechend. Das Ganze schwebt wie von Zauberhand gehalten auf einem Zentralfuß mit Spiegeltrick. Das gab es allerdings schon im letzten Jahr sehr ähnlich – für 2000 Euro weniger. Dafür führt der GQ75QN990F ab sofort unsere 8k-LCD-TV-Bestenliste als Referenz an.

Erstaunlich ist, dass trotz der komplett nach hinten strahlenden Lautsprecher eine gute klangliche Homogenität bei solider Lautstärke erzielt wird, selbstverständlich mit minimaler Ortbarkeit. Lediglich die Grundtöne und der Bass fallen stark ab. Es bietet sich absolut die Kombination mit Samsungs exzellenter 11.1.4-Soundbar HW-Q995GF an, um das plastische Bild mit ebenso phänomenalem 3D-Sound zu ergänzen.
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Fazit
Wer das Beste will, muss dieses Jahr deutlich tiefer in die Tasche greifen. Im GQ75QN990F trifft dann aber hochwertiges Design auf kompromisslose Spitzentechnik.
Testergebnisse: Samsung GQ75QN990F
Vollbild an/ausKategorie | Punkte / Verbal Note |
---|---|
BILDQUALITÄT max. 525 | 511 überragend |
TV-Empfang 50 | 49 |
High Definition 75 | 75 |
Ultra High Definition (+HDR) 90 | 89 |
Kontrast 90 | 88 |
Schärfe 80 | 77 |
Farbdarstellung 55 | 51 |
Ausleuchtung/Blickwinkel 40 | 37 |
Bildverbesserung 45 | 45 |
KLANGQUALITÄT max. 60 | 44 gut |
AUSSTATTUNG max. 260 | 238 überragend |
Tuner 65 | 61 |
Anschlüsse/Kommunikation 85 | 81 |
Medien/Smart-TV/Gaming 60 | 55 |
Sonstiges /Ökologie 50 | 41 |
BEDIENUNG max. 105 | 102 überragend |
Menügestaltung/Handling 25 | 24 |
Einstellungsmöglichkeiten 40 | 40 |
Installation 15 | 15 |
Fernbedienung 25 | 23 |
VERARBEITUNG max. 80 | 76 überragend |
Anmutung 25 | 25 |
Material 55 | 51 |
URTEIL max. 1030 | 971 überragend |
Aus dem Messlabor
Farb- und Brillanzmessung Ultra-HD, HDR, BT.2100, 12 Bit

Fast 2000 Nits völlig farbkalibriert, bei 94 % DCI-Farbvolumen. Mehr kann man kaum verlangen. Und wenn dann noch das Delta E2000 der Grautreppe bei 1,3 und aller Farbpatches bei nur 2,7 liegt, sind wir schon nahe an Perfektion. Hier stimmen auch Farbpegel, leicht verstärkte Sättigungen steigern den HDR-Spaß.
Farb- und Brillanzmessung HDTV, Full-HD, BT.709, 8 Bit

Durch voll aufgedrehtes Backlight kann man die HDTV-Lichtstärke verdreifachen. Dabei bleiben Mischfarben absolut natürlich, nur Buntes wird minimal aufgefrischt, was sehr gefällig aussieht. Das erhöhte Gamma nahe Schwarz schafft Tiefe.
* Wir nutzen im Labor die Farbmesssoftware Calman Ultimate von Portrait Displays, siehe www.portrait.com
Display unter dem Mikroskop

Dieses 8K-Panel von Samsung ist auf höchstem Niveau mattiert und entspiegelt. Die VA-LCD-Technik liefert maximale Kontraste; um dunkelfarbige Flächen blickwinkelstabil zu halten, werden jedoch Pixelgruppen diagonal moduliert (Bild). Dass dabei mit reduzierter Auflösung gearbeitet wird, fällt aus üblichen Sehabständen nicht auf.
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Daten & Messwerte: Samsung GQ75QN990F
Vollbild an/ausMerkmal | Wert |
---|---|
Hersteller | Samsung |
Modell | GQ75QN990F |
Preis | 8000 Euro |
Internet | www.samsung.de |
MESSWERTE | |
Abmessungen in cm (B × H × T) | 166 × 103 × 29 (1,3) cm |
Bilddiagonale/Gewicht | 189 cm/31 kg |
Kontrast ISO/in-Bild/dynamisch | 1172/16271/97 k |
Flächen-/Spitzenweiß/HDR | 476/467/1910 cd |
Gamma/Abweichung vom Ideal | 2,6/4,8 % |
Farbtemperatur/Abweichung | 6579 K/0,9 % |
Farbraum HDTV/HDR-BT.2020 | 100 %/78 (94) % |
Ausleuchtung/Farbverteilung | 95 %/95 % |
Latenz Film-/Gamemodus | 171/53 ms |
Einschalt-/Umschaltzeit | 7/2,4 s |
Verbrauch max./Film/Standby | 363/138/0,9 W |
ANSCHLÜSSE | |
Tuner: analog/DVB-T/-C/-S | 1/2/2/2 |
IP-Tuner/CI-plus | TV plus/1 |
HDMI/Komponente/AV-in | 4/0/0 |
USB (davon 3.0)/Netzwerk/WLAN | 3 (1)/1/ax |
Audioausgang | optisch, Bluetooth (Auracast) |
Besonderheiten | Wireless One Connect Box, HD+ embedded |
AUSSTATTUNG | |
Hintergrundbeleuchtung/regelbar | Mini-QLED lokal/+ |
via Lichtsensor/via Bildinhalt | +/+ |
100 Hz/200 Hz/Backlight-Blinking | +/+/+ |
High Dynamic Range (HDR) | HDR10+adapt, HLG |
Filmmaker-Mode/ALLM/HGIG | Adaptiv/+/+ |
G-Sync/FreeSync/VRR | -/+/48-240 |
FPS 2K/4K/8K | 240/240/60 |
Farbtemperatur/Farbraum | Abgleich/Abgleich |
RGB Gain+Offset/10p/20p | +/+/+ |
Gamma/Rausch-/Artefaktfilter | +/+/+ |
Medienwiedergabe | USB, AppCast, AirPlay, Mirror, PC-Connect |
DLNA-Heimnetz | Client, Renderer |
HbbTV/Betriebssystem | +/Tizen |
Smart-TV-Apps* | A, Ap, D, De, E, G, J, M, N, R, S, Sp, V, Vl, W, Y |
Sprachsteuerung/Smartphone-App | Bixby+A/SmartThings |
Festplatte für Aufnahmen / über USB | -/+ |
Zubehör | OneConnect Kabel, Wireless-Box |
Besonderheiten | Mini-QLED, Solar-Fernbedienung, KI-Info, KIÜbersetzung, Daily-Board, Dolby Atmos, Q-Symphony, Fernfeldmikro, Multi-Bild, GameView, Galeriemodus, AutoCal, SmartCal, Eye Comfort, adaptives Bild+Ton, TapView, viele Content-Deals |
*Smart-TV-Dienste: A: Amazon Prime, Ap: AppleTV+, D: DAZN, De: Deezer, Di: Disney+, E: Eurosport Player, G: Google Play Movies, J: Joyn, M: Maxdome, N: Netflix, R: Rakuten, S: Sky, Sp: Spotify, V: Videociety, Vl: Videoload, W: Webbrowser, Y: Youtube, Z: Zattoo
Wireless One Connect Box
Selbst die allerhöchsten Pixelraten von 8K werden verlustfrei über Funk zum Display transportiert.
Samsung gelingt das phänomenal schlanke Design des QN990F, indem Ansteuerelektronik und Netzteil ausgelagert werden. Während Letzteres starke Ströme bereitstellen und darum physikalisch mit dem Display verbunden sein muss, kann die Bildaufbereitung aus der Ferne agieren. So wird die nun schlanker ausgeführte Powerbox, die auch den Funkempfänger enthält, wie früher hinten im Standfuß integriert und mit einem kurzen OneConnect-Kabel mit dem Display verbunden. Für die Wandbefestigung des Displays liegt zudem eine längere Leitung bei, dann hat man prinzipiell zwei externe Zuspieler im Einsatz. Die Wireless One Connect Box, die von einem Steckernetzteil mit Strom versorgt wird, beherbergt sämtliche Eingänge, Tuner, Netzwerke, die komplette Bild- und Tonverarbeitung sowie das gesamte Betriebssystem.

Doppeltes Lottchen
Dabei ist das leichte kleine Kästchen qualitativ sehr leistungsstark. Über alle vier HDMI-Anschlüsse nimmt es Ultra-HD sogar in bis zu 240 fps an – wohlgemerkt in RGB 12 Bit HDR. Der Vier-Wege-Doppeltuner ist bereit für parallele USB-Aufnahmen, und auch die gesamte neue künstliche Intelligenz von Samsung findet hier statt. Wir haben die Box in unserem Labor direkt neben dem Display aufgestellt, aber genauso in 7 Meter Entfernung. Leider gab es keine standardisierten Wohnzimmermöbel, die uns im Test als Hindernisse hätten dienen können. Wir hatten stets störungsfreien Empfang.
Die feinste Bildverarbeitung
8K bietet eine viermal so hohe Auflösung wie 4K, fünfzehnmal mehr als Full-HD. Die Signale perfekt umzurechnen, ist eine Höchstleistung.
Früher bezeichnete man die Abbildung einer niedriger aufgelösten Bildquelle auf einem UHD2-Panel als „8K-Upscaling“. Fachleute verbinden damit die Interpolation neuer Bildpunkte zwischen Eingabewerten der alten. Schon damals konnte eine solche Streckung durch primitives Wiederholen der benachbarten Daten oder immer komplexere Berechnung von Mittelwerten passieren, bis hin zur zweidimensionalen Mehrpunktfilterung. Dabei lassen sich stufenförmige Diagonalen glätten, Details selektiv nachschärfen – am besten ohne Artefakte. Mittlerweile werden diese mathematischen Algorithmen durch neuronale Netzwerke ergänzt oder ersetzt.

Auf diese Weise sollen zum einen die zu dem jeweiligen Quellmaterial passenden Rechenmethoden in korrekter Stärke abgestimmt werden, andererseits sogar Signaleinbußen wie Detailverlust rekonstruiert werden können. Samsung leistet in den eigenen Videoprozessoren beim AI-Upscaling seit Jahren tolle Arbeit. In dem neuen Spitzenchip unterstützen 768 neuronale KI-Netzwerke eine hochintelligente Aufbereitung der Bilder.
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